Denisse Luna
Der Erfolg Ihres Bauprojekts hängt von einigen Faktoren ab – mit der wichtigste davon ist eine frühzeitige Spezifikation des Projekts: Sie beeinflusst den Erfolg Ihres Unternehmens maßgeblich. In den nächsten 8 Minuten finden Sie hier mehr über die Bedeutung einer frühen Spezifikation Ihrer Produkte, und lernen, warum digitale Tools wie Building Information Modeling (BIM) in diesem Prozess von unschätzbarem Wert sind.
Bevor es aber um die Bedeutung der Ausschreibung geht und wie Building Information Modeling (BIM) zum Erfolg führen kann: Was bedeutet „Spezifikation” im Rahmen eines Bauvorhabens überhaupt?
Im Grunde genommen beschreibt eine Spezifikation für Bauvorhaben eine detaillierte Liste von Anforderungen und Standards, die festlegen, wie ein Bauprojekt durchgeführt werden soll. In der Spezifikation werden verschiedene Aspekte des Bauprojekts festgelegt, wie zum Beispiel Materialien, Produkte, Qualitätsstandards oder technische Anforderungen.
In der Welt des Bauwesens und der Architektur bedeutet „spezifiziert werden" also, dass man für ein Projekt ausgewählt und empfohlen wird. Es handelt sich dabei um eine ernstzunehmende Bestätigung, die besagt, dass das eigene Produkt oder das vorhandene Fachwissen für die Fachleute der Branche die erste Wahl ist.
Die Realität ist: Die Erstellung von Produktspezifikationen für Bauprojekte kann eine große Herausforderung sein, die sich am Ende für Produkthersteller allerdings auszahlt.
Um sich als Bauprodukthersteller Produktspezifikationen zu sichern, sollten Sie sich in erster Linie auf die Pflege der Beziehungen zu Architekten und Planern konzentrieren – der Produktverkauf darf in dieser Phase an zweiter Stelle stehen.
Es ist wichtig, Ihr Unternehmen als führenden Experten für die von Ihnen gelieferten Produkttypen zu positionieren. Außerdem lohnt es sich sicherzustellen, dass Planer einfachen Zugang zu allen Informationen haben, die sie während ihres Forschungs- und Produktauswahlprozesses benötigen.
Die frühzeitige Festlegung von Spezifikationen ermöglicht es Herstellern, bereits in der ersten Entwurfsphase mit der AEC-Community (Architecture, Engineering & Construction) in Kontakt zu treten. So beeinflussen diese nicht nur die Projektergebnisse, sondern fördern zudem langfristige Beziehungen. In dieser Phase haben Sie mit der Gebäudedatenmodellierung (Building Information Modeling, BIM) bereits den ersten Fuß in die Tür. Es ist eine entscheidende Zeit, in der Designer nach Inspiration und Produkten für ihre Projekte suchen. BIM und BIM-Objekte machen es den Designern leichter, sich das Konzept vorzustellen. Sie erleichtern die Produktauswahl, führen zu größerer Genauigkeit und dienen dem Informationsaustausch.
Die Entwurfsphase ist für die Hersteller genauso von entscheidender Bedeutung: 80 % der Hersteller erhalten mit größerer Wahrscheinlichkeit einen Auftrag, wenn sie bereits in der ersten Entwurfsphase einbezogen werden (DBEI).
Um die Attraktivität Ihrer Produkte zu steigern, brauchen diese zugängliche, genaue Daten, die ihre Fähigkeiten effektiv beschreiben.
Designer sind nicht einfach nur Kunden, die Produkte für den persönlichen Gebrauch erkunden. Sie sind Fachleute, die Gebäude entwerfen und privaten und öffentlichen Auftraggebern den Kauf von Produkten vorschlagen.
Jede Spezifikation beginnt mit dem Konzept-Briefing des Kunden. Dann ist es Aufgabe des Architekten/Ingenieurs, einen Entwurf zu erstellen und geeignete Produkte in Betracht zu ziehen. Wenn die perfekte Lösung für das Projekt gefunden ist, wird sie in die Spezifikationsunterlagen aufgenommen.
Designer bewerten die Geometrie, die Leistungsdaten und die Ästhetik des Objekts. Wenn es den Anforderungen entspricht, wird es heruntergeladen und in das Modell aufgenommen. Die Daten werden dann in einer gemeinsamen Datenumgebung zusammengeführt.
Hersteller, die BIM-Objekte erstellen und liefern, haben hier sofort einen Wettbewerbsvorteil: Sie bieten im Wesentlichen eine zeitsparende Abkürzung zu ihren Produkten und – das ist der ausschlaggebende Faktor – beschleunigen so den Entscheidungsprozess und damit den Weg zur Spezifikation.
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Wenn Hersteller von Bauprodukten zusammenarbeiten und genaue Produktdaten zur Verfügung stellen, erhalten die Planer ein sehr genaues Bild der verschiedenen Gebäudekomponenten. So werden nicht nur zukünftige Fehler vermieden. Es erleichtert auch die Berechnung der Auswirkungen des Projekts auf die Umgebung. Darin liegt der größte Vorteil von BIM: Probleme zu lösen und Fehler und Widersprüche bereits in der Planungsphase zu finden – bevor der erste Spatenstich getan ist.
Jeder, der an einem Bauprojekt beteiligt ist, verlässt sich auf Hersteller, um seine Visionen zu verwirklichen. Planer verlassen sich auf Produkte, innovative Lösungen und Daten, um ihre Arbeit zu konsolidieren und die Projektergebnisse zu verbessern.
Der Haken an der Sache ist: Nur eine Minderheit der Fertigungsunternehmen hat bisher wirksame Methoden für die Zusammenarbeit mit Architekten entwickelt hat. Das führt zu einem begrenzten Erfolg bei der Produktspezifikation. Dieser mangelnde Erfolg ist oft auf ein fehlendes Verständnis für Architekten und ihre Prozesse zurückzuführen.
Lassen Sie uns einmal gemeinsam einen Blick darauf werfen: 68 % der AEC-Fachleute suchen nach Produkten lieber online. Eine klare Präferenz zwischen physischen und digitalen Formen der Produkterkundung. Laut unserer Umfrage aus dem Jahr 2022 geben 42 % der Fachleute aus den Bereichen Architektur, Ingenieurwesen und Bauwesen an, dass sie die meiste Zeit mit der Suche nach kompatiblen Produkten verbringen. Fast 40 % haben aber Schwierigkeiten, Hersteller zu finden, die detaillierte Einblicke in ihre Produktspezifikationen bieten.
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Die AEC-Community steht oft unter Zeitdruck und verlässt sich stark auf digitale Werkzeuge. Wenn wir ihre Bedeutung für die Produktspezifikation betrachten, lohnt sich ein Blick darauf, wer sie sind, worauf sie Wert legen und woher sie ihre Informationen beziehen. AECs greifen heute auf digitale Tools zurück, um Produkte zu spezifizieren. Es reicht nicht aus, ein großartiges Design zu haben – es muss auch messbar sein.
Der Kern der Sache ist: Engagement, Spezifikationen und Reichweite haben sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt. Mit der weiten Verbreitung digitaler Lösungen in unserer Branche ändern sich notgedrungen traditionelle Wege. BIM hat maßgeblich an Zugkraft gewonnen und ist zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Bauunternehmer, Architekten und Ingenieure geworden. Auch staatliche Stellen setzen BIM ein.
Wir leben in einem digitalen Zeitalter. Hier ist BIM der Schlüssel zur Zusammenarbeit mit Baufachleuten und das Tool zur Aufrechterhaltung dieser Zusammenarbeit während des gesamten Projekts. Mit BIM können wertvolle, interaktive visuelle 3D-Inhalte und Produktdaten angeboten werden – und Sie wandeln sich von einem reinen Lieferanten zu einem strategischen Partner.
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BIM fördert eine stärkere Beteiligung der Hersteller an der Ausführung eines Projekts. Mit BIM erörtern wir, wie ein Lieferant den Weg seines Produkts über mehrere Projekte hinweg verfolgen kann. Auch Daten zu Problemen bei der Inbetriebnahme, der Installation oder dem Betrieb des Produkts können so gesammelt werden. Das Resultat: Die tatsächliche Langlebigkeit und Leistung von Produkten kann bestimmt werden.
BIM bietet eine Fülle von Informationen über die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes. Hersteller können auf diese Daten zugreifen und sie zu ihrem Vorteil nutzen. Wenn Sie so also Teil der Wertschöpfungskette im Bauwesen werden, können Sie nicht nur Vorteile erzielen, sondern auch wertvolles Produktfeedback sammeln.
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Vereinfachter Entwurfsprozess: Durch die digitale Visualisierung des gesamten Projekts können Architekten Probleme frühzeitig erkennen, die richtigen Produkte auswählen und während des Entwurfsprozesses Zeit sparen.
Aufbau langfristiger Beziehungen: Die Bereitstellung von Produktinformationen über BIM und BIM-Objekte schafft Vertrauen und Glaubwürdigkeit – und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer zukünftigen Zusammenarbeit.
Kollisionserkennung: Durch frühzeitige Spezifizierung können Konflikte zwischen Bauelementen erkannt und gelöst werden. So vermeiden Sie kostspielige Verzögerungen oder Nacharbeiten vor Ort.
Genaue Kostenschätzungen: Die Verknüpfung von Produktspezifikationen mit Kostendaten ermöglicht eine Kostenanalyse in Echtzeit während des Entwurfs. So halten Sie ihre Budgets mit Leichtigkeit ein.
Nachhaltigkeit: Durch die Integration von Nachhaltigkeitsdaten können Architekten fundierte Entscheidungen über Materialien und Bausysteme treffen. So werden Ihre Entwürfe umweltfreundlicher.
Um die praktischen Vorteile für sich auszuspielen, müssen Sie frühzeitig aufzeigen, wie Ihre Produkte diese ermöglichen. Möglicherweise ist es an der Zeit, Ihre Herangehensweise zu überdenken, um Aufträge zu erhalten. Die Schlüssel dazu: Vollständiges Verständnis für die Entscheidungsprozesse und das Einsetzen von Technologien, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Es kommt darauf an, die Bedürfnisse der Architekten zu verstehen und Beziehungen aufzubauen.
Auf BIMobject.com, dem globalen Marktplatz für BIM-Objekte, erreichen Sie über 4 Millionen registrierte Nutzer, Architekten, Ingenieure, Innenarchitekten und Baufachleute, die alle auf der Suche nach den perfekten Komponenten für ihre Projekte sind. Was BIM wirklich leistungsfähig macht, ist die Möglichkeit, ein und dasselbe Produkt in verschiedenen Projekten zu sehen. So wird Effizienz, Kosteneinsparungen, Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit gefördert.
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Die Baubranche erfährt 2024 eine bedeutende Revolution – und Digitalisierung und Building Information Modeling (BIM) treiben diesen Wandel voran. Die Fortschritte, die durch BIM entstehen, verändern grundlegend die Planung, Gestaltung und Umsetzung von Bauprojekten. Wir untersuchen die Auswirkungen von BIM, die dadurch entstehenden konkreten Vorteile und warum Bauproduktehersteller ein wichtiger Teil dieser Transformation sind.
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