7 Schritte, um grüne Bewertungssysteme zu einem Teil Ihrer Produktpräsentation zu machen

LEED, BREEAM und LBC haben in der Baubranche einen hohen Stellenwert. Aber wie können Sie als Hersteller grüne Gebäudezertifizierungen nutzen, um Entscheidungen über Spezifikationen zu beeinflussen? Die Antwort finden Sie in 8 Minuten!

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orange and green building

Sie haben nicht die vollen 8 Minuten zur Verfügung? Springen Sie zu:

  1. Verstehen, was ein grünes Gebäude ist und wie Zertifizierungen funktionieren
  2. Kennen Sie Ihren Platz in grünen Bewertungssystemen
  3. Erhalten Sie Einblicke in die Arbeit von Planern mit Nachhaltigkeit und Bewertungssystemen
  4. Verstehen Sie, wie BIM nachhaltige Gebäude unterstützt
  5. Machen Sie Ihre Produktdaten zugänglich
  6. EPDs sorgen für Transparenz und Glaubwürdigkeit
  7. Architekten, Ingenieure und Planer ausfindig machen und ansprechen

1. Finden Sie heraus, was ein grünes Gebäude ist und wie Zertifizierungen funktionieren

Sie wollen Ihre Produkte in grüne Projekte einbringen? In diesem Fall müssen Sie diese drei wichtigen Punkte berücksichtigen:

Was ist ein umweltfreundliches Gebäude?

Ein grünes oder nachhaltiges Gebäude ist ein Bauwerk, das durch seine Planung, seinen Bau und seinen Betrieb die negativen Auswirkungen auf das Klima oder die natürliche Umwelt verringert. Ein grünes Gebäude kann ein Büro, ein Krankenhaus, ein U-Bahn-System oder ein anderes denkbares Bauwerk sein, das (unter anderem) Energie, Wasser und Ressourcen effizient nutzt, eine gute Raumluftqualität bietet und ungiftige, ethische und nachhaltige Materialien verwendet. 

Was sind Zertifizierungssysteme für grünes Bauen?

Green-Building-Zertifizierungen (GBC) sind eine Reihe von Bewertungssystemen und -instrumenten, die dazu dienen, die Leistung einer Anlage zu bewerten und die Entwicklung nachhaltiger und gesunder Gebäude zu gewährleisten. Die Zertifizierungen sind (oft) freiwillig und werden von externen Sachverständigen durchgeführt, die bestimmte Leistungskriterien überprüfen und das Rating vergeben.

Es gibt viele GBCs mit nationalen Variationen und unterschiedlichen Strengegraden. Weltweit sind LEED und BREEAM die am häufigsten verwendeten grünen Bewertungssysteme, aber LBC (Living Building Challenge) ist eines der strengsten.

Warum brauchen wir Nachhaltigkeitszertifizierungen?

Grüne Klimazertifizierungen entstanden in den 1980er Jahren als Reaktion auf wachsende Klimabedenken und akute Sicherheitsfragen. Kurz darauf wurden Lebenszyklusanalysen (LCAs) eingeführt und begannen sich durchzusetzen - und legten den Grundstein für die heutigen grünen Klimazertifizierungen.

 

Erfreulicherweise hat sich der Trend zum grünen Bauen in den letzten Jahren durch private Initiativen und politische Maßnahmen wie die Ziele für nachhaltige Entwicklung, das EU- Klimagesetzund die Tatsache, dass die COP26 der bebauten Umwelt einen ganzen Tag gewidmet hat, verstärkt. Aber was ist zu gewinnen? Unter anderem:

  • Verringerung des Energie- und Wasserverbrauchs, des Abfalls und der CO2-Bilanz.
  • Verbesserte Gesundheit und Wohlbefinden der Bewohner
  • Gesteigerte Marktfähigkeit und höherer Wert der Anlage.

Trees standing by the Champalimaud Foundation, Lisboa, PortugalErhalten Sie jetzt Statistiken über den sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Wert von Zertifizierungen >

Im Jahr 2016 gab es weltweit 1,04 Milliarden Quadratmeter zertifizierte Gebäude (World GBC) und die Zahlen steigen weiter an. Im Jahr 2021 werden die Investitionen in die Energieeffizienz von Gebäuden um 11% und die Zertifizierungen für grüne Gebäude um 13.9%. steigen. Darüber hinaus gibt der U.S. Green Building Council an, dass in zertifizierten Projekten umweltfreundliche Materialien im Wert von 100 Milliarden Euro eingesetzt werden.

 

2. Kennen Sie Ihren Platz in grünen Bewertungssystemen

Das Verständnis der verschiedenen Zertifizierungssysteme ist eine echte Chance für Hersteller von Bauprodukten. Wir müssen jedoch ein paar Dinge klarstellen, um potenziell unangenehme Situationen zu vermeiden. Behaupten Sie im Gespräch mit Planern niemals, dass Ihre Bauprodukte LEED- oder BREEAM-zertifiziert sind oder dass sie eine bestimmte Bewertung garantieren können.

Ja, Bauprodukte spielen eine große Rolle für die Energieeffizienz, den Wärmedurchgangskoeffizienten und die Lebensdauer eines Gebäudes - aber!

Bei Nachhaltigkeitsbewertungen wird ein Projekt anhand einer Vielzahl von Parametern bewertet. Produkte eines einzelnen Herstellers können sich zwar auf das Gesamtbild auswirken oder zur Erlangung zusätzlicher Punkte beitragen, aber sie können nicht den Ausschlag für eine LEED-Bewertung in Gold oder Platin geben.

 

3. Gewinnen Sie einen Einblick, wie Planer mit Nachhaltigkeit und Bewertungssystemen arbeiten

Die Arbeit an grünen Ratings erfordert eine Vielzahl von Personen, die die richtigen Gebäudekomponenten auswählen und die Zahlen berechnen. In diesem Sinne: Die Entwurfsphase bildet die Grundlage für zukünftige Einkäufe. Die Beeinflussung und Unterstützung von Architekten, Ingenieuren und Innenarchitekten bei der Produktauswahl ist eine gute Sache.

Die Nachhaltigkeit nimmt in der Architektur und im Ingenieurwesen einen immer größeren Raum ein. Ein Beispiel: Auf einer Skala von 1-10 bewerten unsere Nutzer* die Nachhaltigkeit mit 7,6/10.

Doch wie können Architekten, Ingenieure und Planer dem Kunden versichern, dass die von ihnen entworfenen Projekte wirklich nachhaltig sind? Durch Daten. Wie in einem kürzlich erschienenen Blogbeitrag beschrieben, werden Daten zu einem immer wichtigeren Faktor bei der Planung von Gebäuden und der Auswahl von Produkten. Und in der Tat: Gesetze und Zertifizierungen erhöhen die Notwendigkeit, die Klimadaten eines Projekts als Ganzes zu prüfen - und wie Produkte dazu beitragen, die Zahlen nach oben oder unten zu treiben.

But how can an architect, engineer and interior designer reassure the client that the designs they create are truly sustainable? Through data. As covered in a recent blog post, data is becoming an increasingly critical factor in designing buildings and which products get specified. And indeed: legislations and certifications are driving up the need to scrutinise climate data on a project as a whole – and how products contribute to driving the numbers up or down.

Modern elevator system in a white building with plants handing over the balisters

Die Kontrolle von Produktspezifikationen, technischen Daten und Nachhaltigkeitsdaten wird zu einem entscheidenden Faktor bei der Öffentlichkeitsarbeit. Benötigen Sie dabei eine helfende Hand? Die digitale Nachtaltigkeigsplattform von Prodikt macht es AEC-Fachleuten leicht, die genauen Klimaauswirkungen eines Projekts anhand herstellerspezifischer Produktdaten zu berechnen und zu bewerten.

* Architekten, Ingenieure, Innenarchitekten, Baufachleute und Eigentümer/Betreiber.

 

4. Verstehen, wie BIM nachhaltige Gebäude fördert

Immer mehr Projektteams und Fachleute setzen auf BIM (Building Information Modelling). Und warum? Nun, zum einen wegen der Zunahme nationaler BIM-Mandate, zum anderen aber auch, weil das digitale 3D-Modell, wie die Architektin Anna Komorowska sagt, Produktivität und branchenübergreifende Koordination ermöglicht.

Der digitale Bauprozess hält Einzug in die Sitzungssäle und politischen Gremien, weil er es den Teams ermöglicht, relevante Leistungsdaten des Gebäudes zu analysieren - bevor es gebaut wird. Dies kann massive Auswirkungen auf Produktivität, Kosten und Nachhaltigkeit haben.

Aber was hat das mit LEED, BREEAM und LBC zu tun? Nun, eine ganze Menge. Zum Beispiel: Bei der sechsten Dimension von BIM geht es um die Schaffung nachhaltiger, energieeffizienter Gebäude während der Entwurfsphase und die Verbesserung des Betriebsmanagements. Mithilfe von BIM können die Projektteams Komponenten (Produkte) auswählen und die Daten auswerten, um Faktoren wie Wasserverbrauch, Energieeffizienz und Innenraumklima zu optimieren, damit sie mit den Kriterien der Zertifizierungssysteme für grüne Gebäude übereinstimmen.

 

5. Machen Sie Ihre Produktdaten zugänglich

Um eine nachhaltige Struktur zu entwickeln und 6 Sterne oder ein Platin-Label zu erhalten, braucht man Informationen. Eine Menge davon. Mehr, als ein menschliches Gehirn verarbeiten kann. Wenn Sie also Produkte für umweltfreundliche Projekte verkaufen wollen, sollten Sie es den Planern nicht schwer machen, Ihre Produkte zu finden und zu bewerten, oder?

Die Sache ist die: Architekten, Ingenieure und Innenarchitekten haben nicht die Zeit, sich durch Stapel von PDF-Dateien zu wühlen. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich online über Produkte informieren, fünfmal höher als bei einer Messe. Was ist also die Alternative? Stellen Sie sich auf die Seite der digital orientierten, BIM-affinen Planer, indem Sie Ihre physischen Produkte und Produktblätter in BIM Objekte. umwandeln. 

Image of a stool with 3d lines to simulate digitised BIM objects

Aber was ist ein BIM-Objekt? Kurz gesagt: Ein BIM-Objekt ist ein digitaler Zwilling eines physischen Produkts, der geometrische Daten und Eigenschaften, aber auch Informationen über das Lebenszyklusverhalten, die Umweltauswirkungen, das Recycling und die Entsorgung enthält. Jedes Mal, wenn ein Planer ein Gebäudedatenmodell entwickelt, muss er Objekte beschaffen und das Modell mit ihnen füllen. Aber wie können BIM-Inhalte zu einem zusätzlichen Umsatz beitragen? Für Kanlux, eines der führenden europäischen Beleuchtungsunternehmen, führten BIM-Objekte zum Abschluss eines Geschäfts in Poznan, Polen.

 

6. EPDs sorgen für Transparenz und Glaubwürdigkeit

Hat Ihr Unternehmen ein grünes Profil? Gehen Sie damit um und kommunizieren Sie es, aber stellen Sie sicher, dass Sie es auch umsetzen können. Für mehr Vertrauen: Erwägen Sie Investitionen in Umweltproduktdeklarationen (EPDs).

Was ist eine EPD? Eine Umweltproduktdeklaration (EPD) ist ein transparenter, standardisierter und von Dritten geprüfter Bericht, der die potenziellen Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen eines Produkts über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg aufzeigt. 

Auch wenn EPDs kompliziert klingen (was nicht falsch ist), ist der Wert wesentlich einfacher: Sie sorgen für einen reibungsloseren Produktauswahlprozess und legen den Grundstein für eine reibungslose Zusammenarbeit.

 

7. Architekten, Ingenieure und Planer ausfindig machen und ansprechen

Die Wahrheit ist, dass es eine Menge Hersteller gibt, die versuchen, bei den Planern zu punkten. Aber die Spieler, die Nachhaltigkeit zum MVP ihrer Produktstrategie machen, sind diejenigen, die am Ende das Geschäft zum Tor dribbeln.

Pitch

Aber... BIM-Objekte, Umweltdaten und EPDs nützen nichts, wenn sie auf einer Festplatte schlummern, auf Ihrer Website schwer zu finden sind oder an die falschen Leute weitergegeben werden. Sie müssen den richtigen Ort finden, um die Informationen mit Menschen zu teilen, die sich dafür interessieren.

BIMobject vernetzt das Bauwesen. Der globale Marktplatz hat mehr als 3 Millionen registrierte Nutzer und beherbergt BIM-Objekte von über 2.000 Herstellern.* Er bietet Herstellern Funktionen zur Veröffentlichung von BIM-Objekten, zur Analyse des Engagements und zur Förderung von Produkten, um Planer zu beeinflussen. Möchten Sie mehr darüber erfahren? Lassen Sie uns reden >

Aber was ist mit der Erleichterung von umweltfreundlichem Design und Produktauswahl? Der Marktplatz bietet Fachleuten aus Architektur, Technik und Bauwesen die Möglichkeit, Produkte nach Nachhaltigkeitsdaten zu filtern. Wenn Sie es können - zeigen Sie es. Wenn Sie umweltfreundlich sind und die entsprechenden Daten zur Verfügung stellen, können Sie Ihre Produkte von anderen abheben und sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

 

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* Definiert als einzigartige Marken (einschließlich Tochtergesellschaften mit einzigartigem Produktsortiment) mit Produkten, die auf bimobject.com zum Download angeboten werden.

Digitalisierung und BIM verändern 2024 die Baubranche

18 März 2024

Die Baubranche erfährt 2024 eine bedeutende Revolution –  und Digitalisierung und Building Information Modeling (BIM) treiben diesen Wandel voran. Die Fortschritte, die durch BIM entstehen, verändern grundlegend die Planung, Gestaltung und Umsetzung von Bauprojekten. Wir untersuchen die Auswirkungen von BIM, die dadurch entstehenden konkreten Vorteile und warum Bauproduktehersteller ein wichtiger Teil dieser Transformation sind.

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